Auf die Plätze, fertig, los!

Jpeg

Ist es schon soweit? Bevor es für die Kinder ins Ferienlager geht, gibt es da uns – die Betreuer. Aufgabenbereiche: planen, organisieren, aufbauen, betreuen, bespaßen und regeln. Für uns startet ein neues Lager eigentlich schon kurz nach dem alten Lager. Wie hat es den Kindern gefallen? Gab es gutes Feedback von den Eltern? Was können wir noch verbessern? All diese Fragen stellen sich uns wenn wir das Lager abschließen. Wenn dann die Schützenhalle geräumt ist, unser Hab und Gut wieder verpackt ist und wir uns auf dem Rückweg befinden können wir alles in Ruhe verarbeiten. Traurige Gesichter oder voll Freude gespannt? Beides kann man im Betreuerteam sehen, wenn wir zurück in der Heimat sind. Traurig? Naja, das Lager ist vorbei und wir hattes sicherlich wieder sehr viel Spaß mit euch Kinder. Vorfreude? Ja, denn nicht allzu lange nach dem Lager können wir euch bei der Gruppenstunde und diversen Ausflügen wiedersehen, außerdem steht die Planung für das nächste Lager schon bald an.

Wir hören niemals auf zu planen. Organisation ist das A und O. Die Kinder wollen mit spannenden neuen Spielen überrascht werden. Bei dem Spiel das wir seit 6 Jahren spielen ist der Lack ab – eine neue Idee wird gesucht. Wenn wir mit der Planung für ein kommendes Lager beginnen ist immer sofort viel zu tun. Das Schlüsselwort heißt Arbeitsteilung. Alle zusammen packen wir das schon. So eine Lagersitzung beinhaltet viele wichtige Aspekt und damit vor dem kommenden Lager alles steht treffen wir uns gleich mehrmals. Bei uns kommt jeder an die Reihe. Sei es in der Spielvorbereitung, der Organisation von besonderen Anlässen oder im Planen des Lagerablaufs.

Und dann geht es fast schon los. Drei Tage vor dem offiziellen Start des Lagers legen wir uns so richtig ins Zeug. Es gilt einen kompletten Lager-Hausstand auf LKW’s aufzuladen. Wände, Betten, Matratzen, Küchenutensillien und Spielekisten – wir verfrachten alles in die LKW’s. Am nächsten morgen macht ein großer Teil der Betreuer sich dann auf ins schöne, idyllische Madfeld. Wir sind noch nichtmals richtig angekommen da geht der Rummel schon los: „Och, ist das wieder schön hier.“, „Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland“, „Ich helfe gleich hinter der Theke!“. Endlich angekommen an der Halle müssen erst einmal die LKW’s entladen werden. Die Halle birgt auch noch einige Überreste des letzten Madfelder Schützenfestes, aber das macht nichts: wir räumen alles ordnungsgemäß zur Seite und machen Platz für unser Material. Einmal durchfegen, eine Kurze Lagebesprechung (“ So… wer hilft denn jetzt wo genau mit?“) und dann legen wir so richtig los. In mehrere Gruppen aufgeteilt arbeiten wir gleich an mehreren Baustellen gleichzeitig. Die Wände für die Zimmer müssen hochgezogen werden, die Kisten in der richtigen Reihenfolge hinter die Theke, der Speisesaal macht eine Transformation durch.

Und wenn gerade mal nichts zu tun ist? Das gibt es bei uns nicht. Bis der Bus voller Kinder vor der Tür steht sind noch 1001 Dinge zu erledigen. Sind die Zimmer bezugsbereit, ist alles gewischt („Jahaaa, ich kann aber gerne noch ein drittes Mal wischen!“), Ist die Halle gefahren-frei und das wichtigste: wissen die Madfelder schon bescheid, dass in nicht mal 24 Stunden eine Horde Kinder in die Schützenhalle einzieht (Wir sind ja kaum zu übersehen). Selbst am Samstag morgen wird alles nochmal doppelt gecheckt. Also, liebe Eltern, hier ist wirklich für alles gesorgt.

Und dann fährt auch schon der Bus vor. Keine Sorge wir sind genauso gespannt auf neue Gesichter wie auf die alteingesessenen Lagerkinder. Während ihr euch in die Halle begebt, entladen wir erst einmal eure Koffer. Das packen nimmt kein Ende. Bei manchen Koffern fallen uns die Augen aus dem Kopf („Der ist definitiv doppelt so groß wie meiner“). Aber alles halb so wild, das was wir noch nicht gestemmt haben muss glaube ich erst noch erfunden werden. Alles in der Halle? Na dann: HERZLICH WILLKOMMEN! Ihr bekommt erstmal eine herzliche Begrüßung. Nach ein paar Regeln und Geboten, die euch der Lagerleiter verkündet, teilen wir die Zimmer ein. Keine Panik bei den Koffern helfen wir euch natürlich. Jetzt seht ihr zum ersten Mal wo ihr die nächsten 21 Nächte schlafen werdet und wer eure Zimmergenossen sind. Ein paar Sachen nehmen wir euch noch ab (KK-Karte, Taschengeld, Medikamente) und dann können wir so richtig los legen. Drei Wochen Spaß, Spiele, Lachen und Erlebnisse.

Es folgen ein paar Bilder von den Vorbereitungen.

Habt ihr schon unseren „Ich packe meinen Koffer“-Post auf Facebook gesehen. Viele gute Tipps von Betreuern, Lagerkindern und Eltern könnt ihr dort zum Kofferpacken finden. Wenn euch noch etwas einfällt, was noch nicht in den Kommentaren steht, schreibt es einfach unter den Post. Je mehr gute Tipps, desto weniger wird später beim Einpacken vergessen.